Starke Eltern, starke Familie: Warum Resilienz der Schlüssel zu einem entspannten Familienalltag ist
Der Familienalltag ist für viele Eltern herausfordernd, besonders wenn das eigene Kind Schwierigkeiten in der Schule hat, wie eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Dyskalkulie. Konflikte bei den Hausaufgaben, unklare Erwartungen der Schule oder Unsicherheiten, wie du dein Kind am besten unterstützen kannst, sorgen oft für Stress. Dabei bleibt die eigene Gelassenheit und Kraft als Elternteil häufig auf der Strecke.
Die gute Nachricht: Gelassenheit und innere Stärke sind keine angeborenen Eigenschaften. Sie können trainiert werden – mit Resilienz. In diesem Beitrag zeige ich dir, was Resilienz bedeutet, wie sie dir im Alltag helfen kann und warum Eltern-Coaching ein wertvoller Schlüssel zur Stärkung deiner Widerstandskraft ist.
Resilienz verstehen: Die Kraft, Herausforderungen zu meistern
Definition:
Welter-Enderlin definiert Resilienz als „die Fähigkeit von Menschen, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen“ (Welter-Enderlin 2012, 13).
Warum Resilienz für Eltern wichtig ist:
Gerade Eltern erleben immer wieder Momente, in denen alles auf sie einströmt: Das Kind braucht Hilfe bei den Hausaufgaben, der Lehrer meldet sich mit Sorgen, und nebenbei läuft der ganz normale Alltag weiter. Hier hilft Resilienz, um nicht in Hektik und Überforderung zu verfallen, sondern klar zu bleiben und Lösungen zu finden.
Resilienz ist keine angeborene Fähigkeit – sie kann Schritt für Schritt aufgebaut werden. Und das Beste daran: Wenn du resilienter wirst, stärkst du nicht nur dich selbst, sondern bist auch ein Vorbild für dein Kind.
Weiterführende Literatur: Wenn du tiefer eintauchen möchtest
Falls du mehr darüber erfahren möchtest, wie Resilienz entsteht und wie sie gefördert werden kann, könnte dieses Werk für dich interessant sein:
- Maike Rönnau-Böse: Resilienz
Das Werk beschreibt Resilienz als dynamische Fähigkeit, Krisen zu bewältigen, gestützt durch individuelle Stärken und soziale Unterstützung. Es verbindet Forschung mit praxisnahen Ansätzen zur Resilienzförderung.
Diese Literatur bietet dir wertvolle Einblicke und Inspiration, um das Konzept der Resilienz besser zu verstehen und in deinen Alltag zu integrieren.
VON
ZU
Stressquellen identifizieren: Der erste Schritt zu mehr Gelassenheit
Um die eigenen Stressauslöser besser zu verstehen, können folgende Fragen hilfreich sein:
Warum fühle ich mich in dieser Situation so überfordert?
Manchmal sind es eigene Erwartungen – etwa „Ich muss alles perfekt machen“ – die Stress erzeugen, ohne dass die Situation an sich kritisch ist.
Was löst in mir ein besonders starkes emotionales Reagieren aus?
Gibt es bestimmte Verhaltensweisen deines Kindes, die dich direkt wütend oder traurig machen? Dies könnte mit eigenen Erfahrungen aus der Kindheit zusammenhängen.
Was erwarte ich von mir selbst – und sind diese Erwartungen realistisch?
Eltern setzen sich oft unter Druck, alles gleichzeitig schaffen zu müssen. Eine ehrliche Reflexion kann helfen, Prioritäten neu zu setzen.
Wie geht mein Kind eigentlich mit der Situation um?
Stress entsteht oft, wenn wir uns ausschließlich auf unser eigenes Gefühl konzentrieren. Ein Blick auf das Kind und seine Perspektive kann entlasten.
Alltagssituationen unter der Lupe: Wenn Stress entsteht
- Du möchtest deinem Kind helfen, bei den Hausaufgaben Fortschritte zu machen. Es zeigt jedoch wenig Interesse, und du fühlst dich hilflos. Stress entsteht hier durch die Erwartung, dass dein Kind sofort reagieren „muss“.
- Die Kommunikation mit Lehrkräften gestaltet sich schwierig, weil du dich nicht verstanden fühlst. Frage dich: „Was genau stört mich? Die Worte der Lehrkraft oder meine Unsicherheit, die Erwartungen der Schule zu erfüllen?“
Durch diese Reflexion kannst du nicht nur deine Stressauslöser erkennen, sondern auch erste Ansätze zur Veränderung entwickeln.
Resilienz stärken: Deine Werkzeuge für mehr innere Stärke
Resilienz ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Sie entsteht durch regelmäßige Übung und den bewussten Umgang mit Herausforderungen.
Praktische Ansätze:
- Akzeptanz: Nicht alles läuft perfekt – und das ist in Ordnung. Akzeptiere, dass es schwierige Phasen gibt, ohne dich selbst oder dein Kind dafür zu verurteilen.
- Perspektivwechsel: Frage dich, wie du eine belastende Situation aus einer anderen Sicht betrachten kannst. Vielleicht zeigt das Verhalten deines Kindes nicht Ablehnung, sondern Überforderung.
- Unterstützung suchen: Resiliente Menschen wissen, dass sie nicht alles alleine schaffen müssen. Familie, Freunde oder ein Coaching können eine wertvolle Hilfe sein.
Ressourcen aktivieren:
Überlege, welche Ressourcen dir zur Verfügung stehen:
- Innere Ressourcen: Deine eigenen Stärken, wie Geduld, Kreativität oder Durchhaltevermögen.
- Äußere Ressourcen: Unterstützende Menschen, Routinen oder Entspannungstechniken.
Je besser du diese Ressourcen nutzt, desto leichter fällt es dir, in schwierigen Momenten ruhig zu bleiben.
Mit Eltern-Coaching zu mehr Stärke und Balance
Was im Coaching passiert:
Eltern-Coaching setzt genau dort an, wo du stehst. Gemeinsam schauen wir uns an, welche Situationen dich besonders belasten und wie du deine Resilienz gezielt stärken kannst.
Ein Coaching hilft dir:
Stresssituationen zu reflektieren: Warum bringt mich diese Situation aus der Ruhe?
Individuelle Strategien zu entwickeln: Welche konkreten Schritte kann ich gehen, um gelassener zu reagieren?
Kommunikation zu verbessern: Wie kann ich klarer mit meinem Kind, Partner oder der Schule sprechen?
Vorteile für Eltern:
Mehr Gelassenheit: Du lernst, ruhig zu bleiben, auch wenn es mal turbulent wird.
Klarheit im Alltag: Durch neue Perspektiven findest du Lösungen, die vorher unsichtbar schienen.
Entlastung: Du musst nicht mehr alles alleine tragen, sondern bekommst Unterstützung.
Praktische Wege zu mehr Balance und Gelassenheit
Hier sind einige konkrete Tipps, die du sofort ausprobieren kannst:
Atmen: In stressigen Momenten hilft es, bewusst drei tiefe Atemzüge zu nehmen. So beruhigst du deinen Körper und kannst klarer denken.
Prioritäten setzen: Frage dich: Muss das wirklich jetzt sofort sein? Oft nehmen wir uns zu viel auf einmal vor.
Pausen einplanen: Kleine Auszeiten, in denen du bewusst etwas für dich tust, sind kein Luxus, sondern notwendig, um Kraft zu tanken.
Mit deinem Kind reden: Frage dein Kind, wie es sich fühlt und was es sich wünscht. Oft lösen Gespräche Konflikte, bevor sie eskalieren.
Dankbarkeit üben: Schreibe dir abends drei Dinge auf, die am Tag gut gelaufen sind – das schärft deinen Blick für das Positive.
Fazit
Resilienz ist der Schlüssel, um den Alltag als Elternteil entspannter und gelassener zu gestalten. Sie hilft dir, Stresssituationen besser zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen.
Eltern-Coaching ist eine wertvolle Möglichkeit, deine Resilienz gezielt aufzubauen und in deinen Alltag zu integrieren. Mit professioneller Unterstützung kannst du nicht nur dein eigenes Wohlbefinden steigern, sondern auch die Beziehung zu deinem Kind und die Atmosphäre in der Familie verbessern.
Willst du mehr erfahren? Schau dir unser Eltern-Coaching an: Hier klicken.
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